1952-1953-Band III-IV

INHALT
Konrad  Kraft Seite
Degoldene  Kranz  Caesarund  der  Kampf  um  die  Entlarvung
des „Tyrannen“ 7
Peter  R. Franke
Geschichte, Politik und Miinzprägung im frühen Makedonien 99
Ham-Jörg Kellner
Die Miinzen der freien Reichsstadt Nürnberg ( ) .  113

1952-1953-Band III-IV

1950-1951 Band II

INHALT Seite
Hermann Sorge
Der Mond auf den Münzen von Athen 7
Gerhard Kteir.er
Zur Chronologie der Münzen   von  Ab<lera 14
Konrad Kraft
Zu den Schlagmarken   des Tiberius und Germanicus 21
Konrad Kraft
Eine spätantike Glaspaste 36
Wilhelm Reinhart
Gennaniische Helme in  westgotischen  Münzbildern 43
Ric1iard Gacttcns
Münzen K:arls   d. Gr. sowie der Päpste Hadrian I. und   Leo 111.
von   historischer,   staatsrechtliche1·   und     währungsgeschichtlicher   Bedeutung 47
\Friedrich. Wielandt
Beiträge zur oberrheinischen Münz- und Geldgeschichte 68
Jürgen Sydow
Benediktuskreuz und Benediktusmedaille 126
Numismatischer Kongreß München  1950 132
Buchbesprechungen 144

1950-1951 Band II

1949 Band I

INHALT
Einleitung 8
Dlonysos:
Seine Heimat 9
Geburt des Dionysos und sine Kindheit 10
Dl Wesenszüge des Gottes und die Entwicklung des Dionysoskultes 11
Die Verbreitung des Kuites 14
Die symbolischen und mythisch-sachlichen Attribute des Dionysos 15
Die Kunstgeschichtliche Entwicklun g des Götterbildes 17
Die Darstellungen des Dionysos auf der Münz e
nach sachlichen Gesichtspunkten:
Das Dionysoskind . . 22
Der stehende Dionysos 24
Der sitzende Dionysos 27
Dionysos an Säule . 28
Dionysos im Tempel . 28
Dionyso Hermen . . 28
Dlonysos auf Panther 29
Dionysos in Pantherbiga 29
Dionysos, Semele und Ariadne . 31
Dionysos, Satyr und Pan . 32
Dionysos und die Mainaden . . 33
Dionysos und Elefant 33
Dionysos im Kreise anderer Gottheiten und P rsonifikalionen . 34
Kopf und Brustbild des Dionysos 36
Die Familie des Dlonysos:
Pan 38
Satyrn und Silene . 45
Katalogte.11 49
Verzeichnis der abgebildeten Münzen 174

 

1949 Band I

Herr Dr. Wolfgang Fischer-Bossert, Numismatiker und BNG-Mitglied aus Berlin, hielt am 17. September 2013 vor zahlreichem Publikum einen Vortrag für Spezialisten: „Zur Münzprägung von Syrakus. Phrygillos, Eukleidos und die Rechtschreibung – Ein Beitrag zur Chronologie der Münzprägung von Syrakus“. Die Ausführungen sind als Fortschreibung und Weiterentwicklung der Dissertation des finnischen Numismatikers Lauri Tudeer (1884-1955) zu sehen. Dieser nutzte die Methoden der Stempel- und der Hortfunduntersuchung, um die Münzenserie der signierenden Graveure von Syrakus (ca.400 v.Chr.) in eine zeitliche Reihenfolge zu bringen. Eine dritte Methode dachte er nur an: die unterschiedliche, altgriechische Schreibweise der Graveurnamen auf den Münzen. Tatsächlich ist der im Jahr 403/02 v. Chr. stattfindende Wechsel der Athener vom attischen zum milenischen Alphabet, das zwei Buchstaben mehr enthält, von epochaler Bedeutung für das Thema. Dem Referenten gelang es, den Wechsel bei der Schreibweise der Graveurnamen Phrygillos und Eukleidos zu datieren und anhand historischer Begleitdaten auf 406/405 v. Chr.  für Syrakus festzulegen.

Am 16.Juli.2013 hielt unser Mitglied Herr Dr. Wolfgang Becker aus München einen Vortrag zum Thema „Der Pfalzgraf bei Rhein als Verfassungsorgan und seine Darstellungen auf Münzen“. Der Einstieg des Referenten in das Thema war originell: er begann mit Erläuterungen zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und mit einem Video über das Bundesverfassungsgericht, um dann auf die vergleichende Vorstellung der Goldenen Bulle von 1356 zu kommen, die eine Art Grundgesetz des Römischen Reiches Deutscher Nation darstellte und u.a. die Rechte und Pflichten des Pfalzgrafen im speziellen und der Kurfürsten im allgemeinen regelte. Nach Darstellung der genealogischen Abfolge der Pfalzgrafen wurde der Rheinische Münzverein in seinen Grundzügen und die von ihm geprägten Goldgulden vorgestellt. Die bildliche Darstellung des Pfalzgrafen wird dabei nicht als streitbarer Kurfürst interpretiert sondern als Inhaber einer autonomen Gerichtsbarkeit. Der Referent schließt u.a.mit folgenden Ergebnissen ab: 1. Nach 1420 wird in erheblichem Maße Gold als autonome Prägung ausgemünzt. 2. Der Pfalzgraf bei Rhein stellt sich in der Würde des Verfassungsorgans als oberster Richter in seiner Amtstracht dar. 3. Dieser Münztypus wird von den pfälzischen Nebenlinien ab 1432 übernommen. 4. Das Münzprivileg der Goldenen Bulle wurde von den Nachfolgern der Kurfürsten in Anspruch genommen und vom König bestätigt. 5. Es findet ein Austausch der auf den Münzen befindlichen Punzen unter den verschiedenen Münzstätten statt, wenn nicht sogar die Stempel zentral geschaffen wurden. 6. Kurpfälzische Goldgulden mit dem Beizeichen „Stern“ im Feld sind dem Kurfürsten Ludwig IV. nach 1436 zuzuweisen. 7. Die Münzstätte Oppenheim ist demnach nach 1436 weiter in Betrieb. Der Abend schloß mit einer ausführlich und kenntnisreich geführten Diskussion